Die Projektwochen folgten
im Wesentlichen folgendem Ablauf:
Am ersten Tag lernten sich Künstler und Schüler, Lehrer und
Studenten kennen. Es wurden gemeinsam mit den Schülern, Lehrern,
Studenten und Künstlern Statuten und Regeln für die Zusammenarbeit
in der Gruppe erstellt, die für die Dauer der gemeinsamen Projektwoche
galten.
Obschon künstlerisches Forschen eine Form selbstorganisierten Lernens
ist, wurden zur Planung der unterschiedlichen Arbeitsphasen Handlungs-
und Zeitrahmen sichtbar gemacht. Es wurden Beispiele künstlerischer
Arbeiten vorgestellt und die Besonderheit der .künstlerischer Forschung
erläutert. Jeder Künstler erzählte von seinem eigenen
Bezug zum Thema und seiner künstlerischen Strategie. Die Studenten
ihrerseits stellten das Fach Europäische Ethnologie kurz vor. Dann
wurde die Klasse in vier verschiedenen Arbeitsgruppen eingeteilt. Die
Arbeit in den Forschungsgruppen begann.
In den Forschungsgruppen wurde durch assoziatives Sammeln und Recherchieren
die persönlichen Forschungsfragen und Interessen konkretisiert.
Die Schüler legten ihre persönlichen Forschungsbücher
an. Dort hinein wurde in der gesamten Woche gesammelt, abgebildet, sortiert,
geschrieben und bildnerisch gestaltet. Das weitere kreative Vorgehen
wurde strukturiert, je nachdem, ob an einer Fotoserie, einem Hörstück
oder einem Kurzfilm gearbeitet wurde. Am Freitag wurde die Workshopwoche
durch eine Präsentation vor Publikum abgeschlossen, in der die
Schülerinnen und Schüler die künstlerische Bearbeitung
ihrer Forschungsergebnisse vorstellten.