Nach den Projektwochen wurde
der Kontakt zu den SchülerInnen der drei Schulen aufrecht gehalten,
da der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Workshops und der Ausstellung
für die Schülerinnen recht lang war. In diesen Anschlussterminen
wurde besprochen, was in der Ausstellung überhaupt zu sehen sein
sollte. Zunächst assoziierten die Schüler alles, was ihnen
spontan in den Sinn kam: das Feiern der Ausstellung mit Feuerwerk, tanzen,
Musik, viele Spiegel...
Dann, was die Schülerinnen von der Ausstellung erwarteten, was
sie sich wünschten und wie sie sich die Verbindungen der Ergebnisse,
sowohl aus den unterschiedlichen Forschungsgruppen, als auch von den
unterschiedlichen Schulen, vorstellten.
Es wurde gemeinsam Bilanz gezogen, welche Ergebnisse die jeweilige Projektwoche
hervor gebracht hatten. Der Bogen zur Ausstellung wurde gezogen und
sich einen Überblick über die Arbeitsergebnisse: Gedichte,
Geschichten, Texte, Hörstücke, Fotos, Filme, Trick- und dokumentarische
Filme, in dem die Prozesse, verschafft.
Bei der Frage, in welcher Form die Zuordnungen der Objekte zu den Feldern
geschehen sollte, wurde mit den SchülerInnen intensiv diskutiert
und gemeinsam überlegt, nach welchen Kriterien die Objekte, Texte,
Fotos und akustischen Objekte in der Ausstellung sortiert werden könnten.
Der Bezug zu den Sieben Feldern hergestellt. Was gehört zu teilen
und tauschen dazu, was zu glauben und hoffen? Alle sieben Felder wurden
durchgegangen.
Dabei stellten die Jugendlichen selbstständig Bezüge her,
sowohl zischen den 7 Feldern und ihren Ergebnissen, als auch zwischen
den unterschiedlichen künsterlischen Formaten.
Ort und Geschichte des HKWs wurde mit Hilfe von Fotos vorgestellt: Lage
und Räumlichkeiten, Geschichte und Name. Ein gemeinsamer Besuchstermin
mit allen wurde im Anschluss vereinbart, mit dem Ziel, den Ausstellungsort
kennen zu lernen. Der größte Teil der Schülerinnen hatte
noch nie eine Ausstellung, Galerie oder ein Museum besucht und auch
einige der Studenten, waren zuvor noch nie im HKW gewesen.
Im Januar folgte dann der erste Besuchstermin im HKW. Ziel war es, den
Ausstellungsort kennen zu lernen, ein Gefühl für die Räumlichkeiten
zu bekommen und gemeinsam vor Ort zu überlegen, wie die Ausstellung
konkret aussehen soll. Hierzu war auch der Kurator Stefan Horn anwesend.
Mit insgesamt 75 Personen war es notwendig den Besuch gut zu organisieren,
um zu Ergebnissen zu kommen. Dafür wurden im Theatersaal 10 Fragestationen
vorbereitet, die von jeweils einem Studierenden moderiert wurden:
1. Wie könnte man die Eröffnung moderieren / die Ausstellung
den Besucher/innen vorstellen?
2. Welche Aktivitäten sollen bei der Eröffnung der Ausstellung
geschehen?
3. Wie kann man möglichst viele Freunde, Eltern motivieren, zu
kommen?
4. Welche Werbemaßnahmen können unternommen wurden, damit
viele fremde Besucher kommen?
5. Was gehört alles zu einer guten Ausstellung?
6. Was sollen die Besucher von der Ausstellung mitnehmen können
z.B. Dinge oder Ideen?
7. Was soll die Ausstellung bewirken?
8. Was muss unbedingt in der Ausstellung zu sehen sein?
9. Welche Fragen könnten den Besuchern der Ausstellung gestellt
wurden?
10. Was soll nach der Ausstellung bleiben?
Da die Ausstellung viel Engagement bedurfte, was nicht mit den Unterrichtszeiten
kompatibel war, lagen Listen aus, in die sich SchülerInnen für
Nachmittagstermine in entsprechende Arbeitsgruppen eintragen konnten.
Telefonnummern wurden aufgenommen, Termine und Aufsichtspflichten mit
den LehrerInnen besprochen.
Bei entsprechenden Folgetreffen wurde dann mit dem Kurator, einer Gruppe
von Studenten und engagierten Schülern das Ausstellungskonzept
verfeinert und immer stärker konkretisiert. So das, dass umfangreiche
Material der jeweiligen Forschungswoche mit Hilfe der Schülerinnen
und Schülern als facettenreicher Ausstellungsparcours arrangiert
und in den sieben Feldern entsprechend verortet wurde.