Das Projekt "Sieben Felder" wurde initiitert von der Initiative Ästhetische Feldforschung.
Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen und Künstlern, die im Bereich der Kinder- und Jugendbildung tätig sind. 2008 wurde die Initiative als Antwort auf die kontroversen Integrations- und Bildungsdebatten von Antonia Isabelle Weisz und Rainer Untch gegründet.
Ziel ist es, künstlerische "Forschungsreisen" mit Jugendlichen in unsere bestehenden kulturellen Orientierungssysteme zu entwickeln und durchzuführen und Jugendliche anzuleiten, sich subjektiv mit gegenwarts- und alltagsgeschichtlichen Themen auseinander zu setzen.

   
 

Rainer Untch, Ethnologe und Filmemacher, arbeitet seit Jahren medienpädagogisch im Kinder- und Jugendbereich. Er ist freier Dozent für Film und Animation bei verschiedenen Jugendkultureinrichtungen in Berlin. In Kooperation mit dem JugendKunst und Kulturhaus Schlesische27 und der Europäischen Kulturstiftung hat er in der Vergangenheit zahlreiche Filmworkshops mit Schüler/innen Berliner Schulen realisiert.

   
 
Antonia Weisz studierte Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Sie ist freie Autorin, Künstlerin und Poesievermittlerin. Ihre langjährigen Erfahrungen in künstlerischer Bildungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern ergänzen aufs Interessanteste die während ihres Studiums gemachten Erkenntnisse: Menschen brauchen Geschichten, um sich sowohl zu erinnern, als auch vergessen zu können und sich eigenen und fremden Kulturen spielerisch und kommunikativ zu öffnen. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich der Wahrnehmungsbildung. Sie führt u.a. künstlerische Lyrik- und Schreibwerkstätten durch und entwickelt neue Methoden und Werkstattkonzepte im Bereich ästhetischer Forschung.
   
 
Zarko Jovasevic in Novi Sad, damals Jugoslawien, heute Serbien geboren. Schon früh weckt sein Großvater - selbst Geigen- und Französischlehrer - den Wunsch nach Musik und Ferne. Die musikalische Bildung seiner Grundschule sieht für ihn leider nur Titos Pionierlieder vor. Deshalb geben die Eltern seinem Drängen nach und ermöglichen den privaten klassischen Unterricht bei einem Gitarrenlehrer. Die Sehnsucht nach geistiger Freiheit lässt ihn 2004 als Europäischer Freiwilliger nach Berlin kommen. Dort ist er tätig als Synchronsprecher, Musikpädagoge, Künstler.
   
  Julija Schemberger ist in Sarajevo geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft kam sie 1987 nach Deutschland. Sie arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bereich Medien (Fotografie) und Theaterpädagogik. U.a. initiierte und leitete sie das Theaterprojekt "Leerstelle" an den Uckermärkischen Bühne in Schwedt. Als freiberufliche Dramaturgin lebt und arbeitet sie heute in Berlin.